Asiatische Mehlsorten und Getreideprodukte bieten eine aufregende Alternative zu herkömmlichem Weizenmehl. Von
feinem Reismehl über
proteinreiches Kichererbsenmehl bis hin zu
nährstoffreichem Atta – diese exotischen Zutaten bringen Vielfalt in deine Küche. Viele dieser Mehlsorten sind von Natur aus
glutenfrei und daher perfekt für Menschen, die auf Weizen verzichten möchten. Gleichzeitig liefern sie wertvolle
Ballaststoffe, pflanzliche Proteine und Mineralstoffe, die deine Ernährung bereichern. In unserem
Village Foods Asia Shop findest du eine sorgfältig ausgewählte Vielfalt an asiatischen Mehlen und Getreidesorten – perfekt für kulinarische Experimente und eine gesunde Ernährung.
Asiatische Mehlsorten haben oft eine lange Tradition und sind fest in den jeweiligen Landesküchen verankert. Je nach Region kommen unterschiedliche Mehle zum Einsatz, sei es für fluffige Fladenbrote, herzhafte Snacks oder süße Desserts. Hier ein Überblick, in welchen Küchen Asiens unsere fünf Mehlsorten besonders häufig genutzt werden:
Reismehl: Dieses feine Mehl aus gemahlenem Reis ist ein Grundbestandteil vieler ostasiatischer Rezepte. In China und Thailand dient Reismehl zum Binden von Saucen und Puddings oder als Grundlage für zarte Reisnudeln und Dim-Sum-Teigtaschen. In Japan wird Klebreismehl für Mochi (Reiskuchen) verwendet, während in der indischen Küche Reismehl etwa für dünne Roti oder südindische Crêpes (Dosa) beigemischt wird. Da Reismehl glutenfrei ist, bleibt Gebäck damit eher flach – perfekt für Reispfannkuchen oder knusprige Tempura-Teige, aber weniger geeignet für luftige Hefebrote.
Maismehl: Aus getrocknetem Mais gemahlen, ist Maismehl vor allem in Mittel- und Südamerika bekannt (Stichwort Tortillas). Doch auch in Asien findet es Verwendung, z.B. in China als Bindemittel in Suppen und Saucen oder für Desserts. In Indien kennt man Maismehl als „Makkai Atta“, woraus im Punjab das Fladenbrot Makki di Roti gebacken wird. Glutenfrei und goldgelb in der Farbe, verleiht Maismehl Gerichten einen leicht süßlichen Geschmack. Man kann damit Maisbrot oder asiatische Maisplätzchen backen oder es – ähnlich wie Speisestärke – zum Andicken von Currys einsetzen.
Atta (Weizenvollkornmehl): Atta ist ein speziell in Südasien verbreitetes Vollkorn-Weizenmehl, das hauptsächlich in Indien, Pakistan und Bangladesch für Fladenbrote wie Chapati, Naan oder Paratha genutzt wird. Es wird aus einer glutenreichen Hartweizensorte gemahlen und zeichnet sich durch seine hellbraune Farbe und einen sehr dehnbaren Teig aus. Durch die traditionelle Steinmahlung enthält Atta alle Bestandteile des Korns und entwickelt ein leicht süßliches Aroma. In der Konsistenz ist es feiner als westliches Vollkornmehl, was dazu führt, dass man daraus extrem dünne, weiche Fladenbrote ausrollen kann. Fun-Fact: In indischen Haushalten ersetzt Atta quasi das bei uns bekannte 405er Mehl – allerdings mit mehr Nährstoffen, da es ein reines Vollkornmehl ist.
Tapiokastärke: Unter Tapioka versteht man die reine Stärke der Maniokwurzel, die vor allem in Südostasien beliebt ist. Gewonnen als Nebenprodukt bei der Herstellung von Maniokmehl, kommt Tapiokastärke meist in Form kleiner Perlen oder als feines Pulver in den Handel. In der thailändischen und vietnamesischen Küche nutzt man Tapiokaperlen für Puddings und Desserts; weltweit bekannt wurden sie durch das Trendgetränk Bubble Tea, in dem die „Boba“-Perlen für den besonderen Kaugefühl sorgen. Da Tapioka praktisch geschmacksneutral ist, dient sie in vielen asiatischen Gerichten als Bindemittel – ähnlich wie Maisstärke – etwa um Saucen zu verdicken oder Teige lockerer zu machen. Wichtig: Tapiokastärke ist kein Getreidemehl, sondern ein reines Stärkeprodukt aus der Wurzelknolle.
Kichererbsenmehl : Aus getrockneten Kichererbsen gemahlen, ist Besan fester Bestandteil der indischen und pakistanischen Küche. Dort wird es z.B. für würzige Teige verwendet: berühmte Snacks sind Pakora (Gemüse im Kichererbsen-Backteig, knusprig frittiert) oder Poppadoms. Auch süße Speisen wie Besan Laddu (Kichererbsenmehl-Pralinen) sind traditionelle Leckerbissen. In weiten Teilen des arabischen Raums bildet Kichererbsenmehl die Basis für Falafel und auch im Mittelmeerraum kennt man es – man denke an Socca in Südfrankreich oder Farinata in Italien, dünne Fladen aus Kichererbsenteig. Dieses Mehl hat einen deutlich nussigen Geschmack und eine leicht gelbliche Farbe. Da glutenfrei, eignet es sich ebenfalls mehr für flache Gebäcke oder als Zugabe, weniger für fluffige Kuchen oder Brot alleine.
Neben ihren spannenden Einsatzmöglichkeiten bieten diese Mehlsorten auch ernährungsphysiologische Vorteile. Ob als glutenfreie Alternative oder als Nährstoff-Booster – jedes Mehl hat seinen eigenen Mehrwert für den Körper:
Reismehl: Von Natur aus glutenfrei und sehr fein, ist Reismehl besonders leicht verdaulich und gut verträglich. Vollkorn-Reismehl enthält zudem Mineralstoffe und B-Vitamine aus der Reiskleie, wodurch es ein etwas höheres Nährstoffprofil aufweist als polierter Reis. Durch seine leichte Textur kann Reismehl dazu beitragen, Backwaren eine zarte Krume zu verleihen, und es eignet sich hervorragend für Menschen mit Weizenunverträglichkeit.
Maismehl: Auch Maismehl ist glutenfrei und liefert dafür Ballaststoffe sowie Antioxidantien aus dem gelben Mais (z.B. Carotinoide für die Augen). Es besitzt jedoch weniger Protein als Weizenmehl, weshalb reines Maisbrot nicht so gut aufgeht – aber in Kombination mit anderen Mehlen ergibt sich ein aromatisches, saftiges Gebäck. Positiv ist, dass Maismehl durch seinen leicht süßen Geschmack den Zuckeranteil in manchen Rezepten reduzieren kann. Außerdem bindet es Flüssigkeit gut, was Suppen und Eintöpfe schön sämig macht.
Atta (Vollkornweizen): Als Vollkornmehl ist Atta reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen aus der ganzen Getreidefrucht. Es enthält Gluten, jedoch in einer etwas anderen Zusammensetzung als europäisches Weizenmehl. Der Eiweißgehalt liegt bei etwa 10–12%– genug für Elastizität, aber etwas niedriger als typisches Brotmehl, was gut zu Fladenbroten passt. Dank des vollen Korns hält Atta-Mehl lange satt und kann helfen, den Blutzuckerspiegel gleichmäßiger ansteigen zu lassen. Wer also Naan oder Chapati aus Atta isst, profitiert von mehr Nährstoffen und einem kräftigeren, leicht nussigen Aroma im Vergleich zu hellem Weizenmehl.
Tapiokastärke: Reines Tapiokamehl besteht fast nur aus Kohlenhydraten, liefert also schnelle Energie. Dennoch hat es einen Trumpf: Es enthält einen hohen Anteil an resistenter Stärke, einer besonderen Form von Ballaststoff, die unsere Verdauung fördert. Dadurch kann Tapioka die Darmgesundheit unterstützen. Weil es gluten- und allergenfrei ist, eignet es sich hervorragend für Menschen mit Zöliakie oder Lebensmittelallergien. Zudem macht Tapioka Teige oft besonders elastisch und saftig – ein Grund, warum es in vielen glutenfreien Backmischungen vorkommt. Für sich genommen hat Tapioka keinen starken Eigengeschmack, was es vielseitig kombinierbar macht.
Kichererbsenmehl: Dieses Hülsenfrucht-Mehl sticht vor allem mit seinem hohen Proteingehalt hervor – ideal für Vegetarier und alle, die pflanzliches Eiweiß suchen. Gleichzeitig liefert es komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die für eine langanhaltende Sättigung sorgen. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass Brot mit einem Anteil an Kichererbsenmehl zu einem langsameren Blutzuckeranstieg führt und länger satt hält. Kichererbsenmehl ist außerdem reich an Eisen, Magnesium und Folsäure, was zur Nerven- und Muskelfunktion beiträgt. Durch den niedrigen glykämischen Index ist es besonders interessant für eine bewusste Ernährung (z.B. bei Diabetikern). Und nicht zuletzt ist es glutenfrei und damit ein toller Mehlersatz für Menschen mit Weizenallergie – mit dem Bonus eines leicht nussigen Geschmacks.
Wie lassen sich diese besonderen Mehlsorten nun in der täglichen Küche integrieren? Die gute Nachricht: Ziemlich unkompliziert! Ob für schnelle Gerichte, zur Aufwertung der Nährstoffbilanz oder für spezielle Diäten – asiatische Mehle sind vielseitige Helfer im Alltag:
Schnelle & kreative Gerichte: Mit exotischen Mehlen gelingen im Handumdrehen neue Rezeptideen. Zum Beispiel kann man aus Kichererbsenmehl blitzschnell einen veganen Omelette-Teig anrühren – einfach Mehl mit Wasser und Gewürzen mischen und wie Pfannkuchen ausbacken. Für den kleinen Hunger zwischendurch sind Pakoras ideal: Dafür Gemüse in würzigen Kichererbsenteig tauchen und ausbacken (knusprig, lecker und proteinreich!). Reismehl wiederum eignet sich hervorragend, um eine leichte Panade für Fisch oder Tofu herzustellen – es macht die Kruste schön kross. In der asiatischen Dessertküche lassen sich mit Tapiokastärke und Reismehl simple Puddings zaubern, die schnell binden und gelingen.
Gesunde Ernährung leicht gemacht: Wer auf eine bewusste Ernährung achtet, kann asiatische Mehlsorten gezielt einsetzen, um den Nährwert von Gerichten zu erhöhen. Ein Löffel Kichererbsenmehl in der Smoothie-Bowl oder im Joghurt liefert extra Eiweiß und Ballaststoffe, ohne den Geschmack stark zu verändern. Atta-Vollkornmehl kann man beim Backen von Pizza, Pfannkuchen oder Brot anteilig zum Weißmehl dazugeben – das Ergebnis enthält mehr Vollkorn und hält länger satt, ohne dass man komplett auf fluffige Teige verzichten muss. Maismehl bietet sich an, um glutenfreie Müsliriegel oder Energy Balls zu binden; es bringt eine natürliche Süße mit, sodass man weniger Zucker braucht. Und nicht zuletzt: Wer Probleme mit Weizenverdauung hat, kann Suppen und Saucen mit Reis- oder Tapiokamehl andicken statt mit einer Mehlschwitze aus Weizen – so wird der Klassiker Sauce Béchamel plötzlich glutenfrei, aber genauso cremig.
Spezielle Diäten & Verträglichkeiten: Bei glutenfreier Ernährung sind Reismehl, Maismehl, Tapiokastärke und Kichererbsenmehl ohnehin echte Basisprodukte. Sie lassen sich untereinander mischen, um Backmischungen für Brot oder Kuchen zu kreieren, die ohne Gluten auskommen. Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit können z.B. mit einer Mischung aus Reismehl und Tapiokastärke fluffige Pfannkuchen backen. Für eine kohlenhydratbewusste Diät lohnt sich Kichererbsenmehl: Durch den langsameren Abbau der darin enthaltenen Stärke bleibt der Blutzuckerspiegel stabiler – Heißhungerattacken werden weniger wahrscheinlich, was beim Abnehmen helfen kann. Wer sich vegan ernährt, kann ebenfalls profitieren: Wussten Sie, dass Kichererbsenmehl ein prima Ei-Ersatz ist? Einfach 1 Esslöffel Mehl mit 2 Esslöffeln Wasser glatt rühren – diese Mischung entspricht ungefähr einem Ei und kann zum Binden beim Backen oder sogar für veganes Rührei genutzt werden. Auch Soßen lassen sich damit binden, ganz ohne tierische Produkte. Kurz gesagt: Asiatische Mehlsorten machen das Kochen und Backen vielseitiger und gesünder, ohne dass man auf seine Lieblingsgerichte verzichten muss.
Welche glutenfreien Mehl-Alternativen gibt es?
Abgesehen von den hier vorgestellten Sorten – Reismehl, Maismehl, Tapioka und Kichererbse – gibt es noch zahlreiche weitere glutenfreie Mehlsorten. Sehr beliebt sind zum Beispiel Buchweizenmehl, Mandelmehl, Kokosmehl oder Hirsemehl, um ein paar zu nennen. Auch Kartoffelstärke und Maisstärke (bekannt als Speisestärke) zählen streng genommen dazu. Jede dieser Alternativen hat eigene Eigenschaften: Einige binden gut (Stärken), andere bringen Protein und Geschmack (Hülsenfrucht- und Nussmehle). Oft erzielt man die besten Ergebnisse, wenn man mehrere glutenfreie Mehle mischt, um die Eigenschaften von Weizenmehl zu imitieren. In unserem Asiashop-Sortiment finden Sie beispielsweise neben Reis- und Tapiokamehl auch Teffmehl oder Süßkartoffelmehl – ideal, um glutenfrei zu backen und zu kochen, ohne Langeweile auf dem Teller.
Wo kann ich asiatische Mehlsorten kaufen?
Viele gut sortierte Supermärkte bieten inzwischen einzelne exotische Mehle an (häufig in der Bio- oder Glutenfrei-Ecke). Die größte Auswahl finden Sie jedoch in
Asia Shops oder Online-Asia-Märkten. Dort gibt es spezielle Marken aus den Herkunftsländern, z.B. beliebte indische Mehlmarken für Atta oder authentisches thailändisches Klebreismehl. In unserem
Village Foods Asiashop
haben wir eine ganze Kategorie "
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Mit Reismehl, Maismehl, Atta, Tapiokastärke und Kichererbsenmehl kannst du nicht nur authentische Gerichte aus der asiatischen Küche zubereiten, sondern auch gesunde Alternativen zu herkömmlichen Mehlsorten entdecken. Egal, ob du glutenfrei backen, proteinreiche Gerichte zaubern oder traditionelle asiatische Rezepte ausprobieren möchtest – die Vielfalt von Mehl & Getreide aus dem asiatischen Raum bietet dir unzählige Möglichkeiten.
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